Borreliosetherapie

Bei Vorliegen einer Borreliose (siehe Diagnostik) kann eine antibiotische Therapie erfolgen.

Eine nicht unmittelbar nach der frischen Infektion durchgeführte Antibiose kann folgende Entwicklung nehmen:

  1. Die Infektion heilt spontan aus.
  2. In Abhängigkeit von der Funktion des Immunsystems erhöht sich die Wahrscheinlichkeit der generalisierten Verbreitung der Borrelien in weniger intensiv durchblutete Körperareale (z.B. Gelenkknorpel, Sehnengewebe) und zunehmend in die Körperzellen. Darüber hinaus können Borrelien Abwehrmechanismen (Zysten und Schleimbildung) entwickeln.

Infolge der weiteren Verbreitung der Borrelien im Organismus können alle Organe befallen werden.
Am häufigsten betroffen sind:

  • Gelenke (Knorpel)
  • Nervensystem (Nervenentzündung, Nervenlähmung, unspezifische Verhaltensveränderung)
  • Haut- und Unterhautveränderungen
  • Herzrhythmusstörungen, Herzentzündungen

Neben der antibiotischen Therapie (als Infusion, Langzeitantibiose) werden auch zunehmend komplementärmedizinische Therapien angeboten:

  1. IHHT (Intermittierende Hypoxie-Hyperoxie-Therapie)
    Hierbei werden die Borrelien mit einer sauerstoffreichen Umgebung konfrontiert (Borrelien bevorzugen Sauerstoffarmut). Diese Phasen werden durch kurzzeitige Einatmung von sauerstoffarmer Luft unterbrochen. Dadurch reagieren die Borrelien bei der nachfolgenden
    Sauerstofftherapie empfindlicher.
    Gleichzeitig erfolgt die
  2. Therapie mit hochdosiertem Vitamin C als Infusion (darunter sterben die Borrelien leichter ab)
  3. Stimulation des Immunsystems, Entschlackung und Stoffwechseloptimierung
    Hierunter fallen z. B. Therapien, die Auswirkung auf die zelluläre Energieproduktion, den Informationstransfer zwischen den Zellen und die Ausscheidungsfunktion haben.